Bei Katzen ist anders als bei Hunden nicht immer ganz so leicht zu erkennen, wie sie sich fühlen und ob sie ihre Herrchen oder Frauchen mögen. Wer die richtigen Zeichen allerdings erkennt, wird schnell in Erfahrung bringen, ob die Katze sich tatsächlich wohlfühlt. Hier sehen wir uns also 11 Zeichen an, damit du herausfinden kannst, ob deine Katze dich wirklich mag.
Deine Katze blinzelt dich an
Ein sicheres Zeichen, dass deine Katze dich mag, ist ein langsames Blinzeln in deine Richtung. Oft nickt die Katze dabei leicht nach oben. Katzen machen das bei Menschen, denen sie vertrauen und sagen damit quasi Hallo oder schicken dir ein kleines Küsschen durch die Luft.
So sieht das konkret aus – hier demonstriert von meinen Katern Garrus (links) und Wrex.
Die Katze sitzt mit dem Rücken zu dir
Generell ist es ein positives Zeichen, wenn Katzen in deiner Umgebung entspannt sind. Anzeichen dafür ist auch, wenn sie mit dem Rücken zu dir sitzen. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie dir vertrauen und nicht glauben, dass von dir eine Gefahr für sie ausgeht.
Wer schon mal in der Umgebung seiner Katze gestaubsaugt hat, weiß eventuell, wie die Katze sich verhält, wenn sie unruhig ist. (Natürlich gibt es auch Katzen, die keine Angst vor dem Staubsauger haben.) Meine Katzen sitzen dann zwar ebenfalls vermeintlich entspannt auf einem Regal oder auf dem Sofa, sind aber stets der potentiellen Gefahr – also dem Staubsauger – zugewandt. Kommt er zu nah, huscht die Katze schnell davon.
Wer Vertrauen zu seinen Katzen aufbauen möchte, sollte ihnen Rückzugsorte geben, an denen sie ungestört sein können. Man sollte also nicht ständig die schlafende Katze streicheln und seine Katze natürlich auch nicht „zum Spaß“ erschrecken.
Deine Katze sitzt auf dir
Eigentlich offensichtlich: Wenn die Katze dir nicht vertraut, wird sie sich nicht auf dich setzen. Wenn sie deine Nähe sucht und gerne neben oder auf dir sitzt, ist das ein gutes Zeichen, dass sie dich mag.
Unsere Kater sind immer sehr vorsichtig, wenn neue Leute in die Wohnung kommen, und tasten sich sehr langsam an neue Gestalten heran. Aber es fällt auf: Kommen bekannte Leute, die sie schon im Babyalter getroffen haben, sind die beiden wesentlich entspannter – und setzen sich auch schon mal auf den fremden Schoß.
Die Katze knetet dich mit ihren Pfoten
Katzen kneten mit ihren Pfoten, wenn sie sich wohlfühlen. Kneten sie also auf deinem Schoß, fühlen sie sich dort wohl.
Das Verhalten ist wohl ein Überbleibsel aus dem Kindesalter. Kleine Katzenbabys kneten ihre Mütter, wenn sie Milch trinken wollen.
Deine Katze leckt dich ab
Katzen, die sich nahestehen, lecken einander oft gegenseitig ab. In der Wildnis hat das Putzen auch den Sinn, Gerüche aus dem Fell zu bekommen, damit keine Raubtiere angelockt werden.
Das Putzen anderer Katzen oder auch des Menschen hat aber auch eine soziale Komponente und ist ebenfalls ein Zeichen dafür, dass deine Katze dich mag und sich um dich kümmert.
Wer natürlich Thunfisch an den Händen hat, wird eventuell auch abgeleckt – das hat dann aber andere Gründe!
Deine Katze lässt sich streicheln
Natürlich muss die Katze dir auch vertrauen, um sich von dir streicheln zu lassen. Besonders die Seiten des Gesichts bekommen sie gerne gestreichelt, bzw. reiben sie diese auch gerne an Möbeln und Menschen, um ihren Geruch daran zu hinterlassen. Ebenso musst du eine Katze schon sympathisch sein, damit sie sich von dir hochnehmen lässt.
Die Katze zeigt dir ihren Bauch
Viele Katzen möchten nicht am Bauch gestreichelt werden, aber oft zeigen sie dir trotzdem ihr flauschiges Bäuchlein, wenn sie dich mögen. Auch das ist – wie das Sitzen mit dem Rücken zu dir – eine Möglichkeit, um dir zu zeigen, dass sie dir vertrauen.
Die Katze stößt mit dem Kopf gegen dich
Auch das Stoßen des Kopfes gegen den Menschen ist ein Zeichen dafür, dass die Katze dich mag. Eine solche Kopfnuss, egal ob gegen deinen Kopf oder häufiger gegen die Hand ist ist eine Art Katzenkuss.
Es ist gut, die Katze selbst auch mal die Initiative übernehmen zu lassen. Halte die Hand in ihre Richtung und sieh zu, ob sie den Kopf dagegen stößt. Falls ja, freue dich – es ist ein kleiner Liebesbeweis.
Die Katze schnurrt in deiner Gegenwart
Das Schnurren der Katze hat sehr viele verschiedene Gründe. Je nach Situation kann es auch Angst ausdrücken und ein Weg für die Katze sein, sich selbst zu beruhigen. Häufiger drückt es allerdings Zufriedenheit aus. Sitzt die Katze auf deinem Schoß und schnurrt, wenn du sie streichelst, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass sie dich mag.
Manche Katzen schnurren nicht nur, sondern sabbern auch – in dieser Situation kann das ebenfalls ein Zeichen dafür sein, wie zufrieden sie sind.
Die Katze knabbert an dir
Wenn Katzen ihre Besitzer ganz leicht beißen, ist das auch als ein Zeichen der Zuwendung zu verstehen. Meist tun sie dies, wenn man sie streichelt oder sie einen ablecken. Man sollte die Hand dabei nicht einfach wegziehen, sondern sich über die Liebesbekundung freuen!
Anders ist es natürlich, wenn die Katze fest zubeißt – ist die Katze plötzlich aggressiv, kann dies auch auf eine Krankheit oder Zahnprobleme hindeuten.
Der Schwanz der Katze zeigt nach oben
Katzen drücken viele verschiedene Gefühle über ihr Schwänzchen aus. Schwanz zwischen den Hinterbeinen? Wahrscheinlich haben sie Angst. Der Schwanz ist aufgebauscht? Sie sind gestresst und wollen sich größer machen.
Zeigt der Schwanz beim Laufen allerdings gerade nach oben, oft noch mit einem kleinen Knick an der Spitze, drückt das Selbstvertrauen aus. Auch das ist ein Zeichen, dass deine Katze sich bei dir wohlfühlt.