Der „Trixie TX1“-Futterautomat ist ein günstiger Futterautomat für eine Katze und eine Mahlzeit. Hier beschreibe ich meine Erfahrungen damit und gehe der Frage nach, ob er sein Geld wert ist.
Nachdem ich nun schon den Petpod-Futterautomaten für zwei Katzen, den PetSafe-Automaten und den Fütterungsautomaten Amzdeal getestet habe, möchte ich mich auch noch zu einem weiteren Futterautomaten äußern, den wir für unsere Kater ausprobiert haben: dem Trixie Futterautomat TX1.
Wir haben uns diesen Automaten relativ schnell zugelegt, nachdem wir die Kater bekommen haben, um eine unkomplizierte Möglichkeit zu haben, unseren Katern eine Zwischenmahlzeit anzubieten, wenn wir abends länger weg waren. Schließlich fangen Katzen sich in der Natur alle paar Stunden mal ein Mäuschen oder dergleichen, da ist es nicht ideal, wenn sie als Wohnungskater nur alle 12 Stunden gefüttert werden.
Preislich haben wir damals etwa 20,- EUR dafür berappt. Damit ist der Trixie der günstigste unserer drei Futterautomaten – gleichzeitig ist er auch der kleinste und schlichteste.
Die Zeiteinstellung
Um die Zeit einzustellen, verwendet man ein kleines Rädchen, bei dem man nicht die gewünschte Uhrzeit einstellt, sondern die gewünschte Zeit bis zum Öffnen. Dabei ist Kopfrechnen gefragt! Wenn es also 10 Uhr morgens ist und der Futterautomat sich um 18 Uhr öffnen soll, stellt man das Rad grob auf 8 ein. Dann geht der Automat vielleicht um 17:30 Uhr auf, vielleicht um 18:30 Uhr, vielleicht auch irgendwann dazwischen – eine minutengenaue Einstellung ist also nicht möglich. Das Rad lässt eine Einstellung von 0 bis 48 Stunden zu, sodass man den Automaten also maximal zwei Tage vorher einstellen kann.
Diese ungenaue Einstellmöglichkeit ist auch der Grund, warum sich der Trixie TX1 nur für eine Katze auf einmal eignet: Man kann keine zwei Automaten kaufen und sie auf dieselbe Zeit einstellen, da sie sich nicht im gleichen Moment öffnen würden. Wer nur eine Katze hat oder wer Katzen hat, die ihr Essen gerne miteinander teilen oder nicht alles auf einmal verschlingen, den dürfte dies aber nicht weiter stören.
Trixie TX2 vs Trixie TX1
Hier vielleicht noch ein Wort zum Trixie TX2: Es gibt auch ein Modell, das quasi aussieht, wie wenn man zwei Trixie TX1-Futterautomaten aneinanderklebt: den Trixie TX2. Da dieser aber ebenfalls die Zeitschaltuhr zum Drehen verwendet, dürfte sich dort auch nicht für beide Fächer eine genau identische Öffnungszeit einstellen lassen. Der einzige Vorteil des TX2 ist dabei also, dass man zwei Mahlzeiten über einen Automaten einprogrammieren kann. Ob man sich dazu einen TX2 oder zwei TX1 kauft, bleibt dabei dann jedem selbst überlassen. Eventuell findet man den TX2 günstiger als zwei TX1.
Das Futterfach
Das Fach für das Futter ist aus Plastik, wie alles andere auch, und lässt sich beim Trixie TX1 herausnehmen und bequem waschen. Unter das Futterfach lässt sich zudem ein Eispack stecken (das wird mitgeliefert, im Marketing-Jargon heißt es „Coolpack“), sodass das Nassfutter im Automaten länger oder zumindest besser hält. Das ist also ganz gut gelöst für die, die einen Futterspender für Nassfutter suchen.
Was das Volumen angeht, so ist das Fach laut Herstellerbeschreibung 300 ml groß, was für eine Mahlzeit für ein Tier ausreichen sollte. Hier gibt es also nichts zu meckern.
Die Batterie
Damit der Automat funktioniert, muss man eine AA-Batterie hineintun. Das ist gut, denn die sind überall günstig zu haben und außerdem dürfte jeder einige davon im Haus haben. (Das war einer meiner Kritikpunkte beim Futterautomat Amzdeal, der zum Laufen vier C-Babys* braucht.)
Was der Trixie TX1 allerdings auch macht, wenn man die Batterie einlegt, ist ein klackerndes Geräusch. Er tickt quasi wie eine Uhr, was manchmal etwas nerven kann, wenn es ansonsten ruhig ist. Er tickt nicht so laut wie meine Wanduhr, aber schon hörbar. Ich fand das erträglich und meine Kater hat es auch nicht gestört, aber wer generell sehr lärmempfindlich ist, mag sich eventuell lieber nach einem anderen Modell umsehen.
Wenn man den Automaten nicht gerade verwendet, ist es empfehlenswert, die Batterien herauszunehmen, da sich das Rädchen für immer tickend weiterdreht, bis die Batterie leer ist. (Das Rädchen dreht sich immer, nur bei „0“ ist eine kleine Nut, die ein Öffnen des Deckels erlaubt.)
Zumindest bei unserem Modell wurde das Entfernen der Batterie leider durch eine extrem schwergängige Batterieabdeckung verkompliziert. Genauer gesagt war es eigentlich gar nicht die Batterieabdeckung, die so problematisch war, sondern wenn die Abdeckung ab war, bekam man die Batterie selbst kaum heraus, weil sie da so fest drinsteckte. Nach einigem Herumgefummel und etlichen abgebrochenen Fingernägeln hat man es schon geschafft, die Batterie herauszubekommen, aber das war eigentlich immer mein größter Kritikpunkt und meine größte Frustration an diesem Automaten. Wer den Automaten natürlich ständig nutzt, nicht nur an Abenden, wenn er später nach Hause kommt, dem kann auch dieser Nachteil relativ egal sein, denn so eine Batterie dürfte viele Monate halten.
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Die Beschaffenheit
Der Automat besteht gänzlich aus Plastik, ist damit also relativ leicht und kann relativ einfach von den Katern durch die Gegend geschoben werden. Trotzdem haben es meine nicht geschafft, das Gerät zu knacken.
Leider ist das Gerät damit eben auch leicht genug, um vom Kater vom Regal geschoben zu werden, weshalb sich unser Automat eines Tages dann auch in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hat. (Garrus hat ihn vom Regal gestoßen, woraufhin das Rädchen für die Zeiteinstellung abgebrochen ist und sich auch nicht mehr ankleben ließ.)
Zusammenfassung
Fassen wir also nochmal die Vor- und Nachteile des Trixie TX1 zusammen.
Vorteile
Nachteile
- Zeiteinstellung ungenau
- Tickendes Geräusch der Zeitschaltuhr
- Batterieentnahme sehr fummelig
Fazit
Wem das, was der Trixie TX1-Futterautomat liefert – eine für eine grobe Uhrzeit programmierbare Mahlzeit für eine Katze – genügt, der kann mit dem Trixie TX1 nicht viel falsch machen. Das Gerät ist leicht und gänzlich aus Plastik, das Design ist aber durchdacht und man bekommt hier ein gutes Gerät ohne viel Schnickschnack.
Wer zwei Kater gleichzeitig füttern möchte, dem würde ich eher den Petpod-Fütterungsautomaten ans Herz legen.
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