5 Spielzeuge für Katzen, die man haben sollte

Heute sehen wir uns verschiedene Arten von Katzenspielzeug an und ich gebe ein paar Tipps, welches Spielzeug man meiner Meinung nach für seine Tierchen besitzen sollte.

Die Spielangel

Als Allererstes sollte man sich meiner Meinung nach eine Spielangel zulegen. Eine gute Spielangel habe ich bereits im letzten Artikel vorgestellt, aber das Prinzip ist immer das gleiche: Ein Spielzeug (oder Lederbändchen*) wird an einem langen Stab mit einer Schnur befestigt, sodass der Mensch es bequem durch die Wohnung ziehen kann.

Die Katze jagt dem Spielzeug hinterher und kann sich nach Lust und Laune darauf stürzen. Die Hände des Menschen sind geschützt – dafür ist der lange Stab da – was beim richtigen Spielen mit Katzen wichtig ist.

Es hat auch den Vorteil, dass die Katze sich beim Fangen des Spielzeugs nicht zurückhalten muss, wie sie es eventuell täte, wenn sie tatsächlich Gefahr liefe, die Hand des Menschen zu erwischen.

Kitten mit Spielangel

Katzen sollten das Spielzeug an der Spielangel etwa bei allen drei bis sechs Versuchen auch fangen können – so ist das Spiel nicht zu einfach und auch nicht zu schwierig und sie verlieren die Lust am Spielen nicht so leicht.

Sie schleichen sich auch gerne mal an ihre Beute heran, weshalb es gut ist, wenn man das Spielzeug an einer Stelle herumzucken lässt, an die die Katze sich anschleichen kann. Ein gut platzierter Karton wirkt hier Wunder.

Spielangeln* sind ein gemeinsames Spiel zwischen Katze und Mensch und können so die Bindung zum Tier vertiefen. Wer sich etwas Zeit nimmt, hat mit einer Spielangel das perfekte Spielzeug für Katzen zum Auspowern.

Das hilft dagegen, dass die Katze nachts miaut oder wie wild durch die Wohnung flitzt. Und natürlich hilft es auch gegen Langeweile – denn Katzen wollen unterhalten werden.

Das Aktivitätsspielzeug

Die Amerikaner nennen es „activity toy“, aber natürlich ist jedes Spielzeug irgendwie ein Aktivitätsspielzeug. Wahrscheinlich ist auch jedes Spielzeug irgendwie ein Intelligenzspielzeug.

Was ich hier meine, ist ein Spielzeug, mit dem sich die Katze selbst beschäftigen kann. Hierzu gehören Spielbahnen (aus Plastik* oder Pappe*), Rascheltunnel*, Spielzeugmäuse* und elektrische Bälle*, die sich von selbst bewegen.

Die Katze kann allein damit spielen und braucht keinen Menschen. So hat das Tier ein Spielzeug gegen Langeweile, wenn der Mensch in der Arbeit ist.

Katze Spielschiene
Garrus und die Spielschiene

An solchem Spielzeug verlieren unsere Kater schnell mal die Lust – was anfangs spannend ist, liegt später vergessen in der Ecke. Hier sollte man mit den Katzen experiementieren, vielleicht ist ja doch etwas dabei, das sie auf Dauer bei Laune hält.

Besonders Spielzeugmäuse würde ich immer empfehlen – eine neue Spielzeugmaus regt meine Kater doch immer zum Spielen an, und auch vergessene Mäuse tauchen irgendwann wieder unter dem Sofa auf und sorgen für etwas Spielspaß zwischendrin.

Spielzeugmäuse* sollte es in jedem Laden mit Haustierzubehör für ein paar Cent geben. Unsere Kater lieben Spielzeugmäuse mit einem harten Kern, die beim Bewegen rasseln.

Knobelspielzeug mit Futter

Knobelspielzeug mit Futter, die sogenanten „puzzle feeder“, sind ebenfalls eine gute Alleinbeschäftigung für Katzen. Hier müssen sie nachdenken und sich anstrengen, um als Belohnung an die Leckerli zu kommen.

Diese Puzzle Feeder gibt es in vielen Ausführungen. Einfach und günstig sind dabei die Snackbälle*, die mit Leckerli gefüllt werden und eine kleine Öffnung haben. Wenn die Katze den Snackball herumrollt, purzeln die Leckerli nach und nach heraus.

Bei manchen kann man die Größe der Öffnung anpassen, um so quasi zu steuern, wie schwierig es ist, an die Leckerli zu kommen.

Am anderen Ende des Spektrums gibt es zum Beispiel das Cat Activity Fun Board* oder den Tunnel Feeder* von Trixie oder den Futterbaum* von Catit. Diese „Fummelbretter“ sind größer, teurer und nehmen mehr Platz ein, und auch hier muss sich die Katze anstrengen, um an die Leckerli zu gelangen – meistens, indem sie mit ihren Pfoten die Leckerli aus Öffnungen hebt oder schiebt.

Knisterdecke bzw. Pföteldecke Cat Activity von Trixie
Mit der Pföteldecke oder Knisterdecke können sich meine Kater allein beschäftigen.

Mein persönlicher Favorit ist immer noch die Knisterdecke, bzw. Cat Activity Pföteldecke*, wie sie offiziell heißt. Damit hatte ich in der Vergangenheit Erfolg damit, meinen Kater vom morgendlichen miauen vor dem Schlafzimmer abzuhalten. Sie ist recht laut, wenn man daneben sitzt, aber als Spielzeug, wenn man aus dem Haus ist, ist sie sicher nicht verkehrt.

Katzenminze und Baldrian

Katzenminze oder Katzenkraut trägt den lateinischen Namen Nepeta cataria und ist eine Pflanze, die auf sehr viele Katzen eine ganz eigenartige Wirkung hat. Die Katzen sabbern, wälzen sich im Geruch und reiben sich an der Pflanze bzw. an dem Kissen, in das man die Pflanze gesteckt hat. Ebenso verhält es sich mit Baldrian: auch damit flippen Katzen regelrecht aus.

Es gibt viel Spielzeug zu kaufen, in dem Katzenminze enthalten ist, wobei ich einfach zu einem Baldriankissen* oder Katzenminzekissen* raten würde. So ist das Spiel von der Pflanze getrennt und das Kissen kann eine eigene Belohnung sein. (Es gibt sie auch im Fischdesign*, falls jemand etwas Ausgefalleneres sucht…)

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Wenn man sieht, wie die Katzen auf die Pflanzen reagieren, fragt man sich schon irgendwann: Ist Katzenminze schädlich für Katzen?

Hier kann man aber unbesorgt sein: Es gibt keine Hinweise, dass Katzen irgendwelche Schäden von Katzenminze davontragen oder dass diese die Katzen süchtig macht. Allem Anschein nach ist die Katzenminze eine Droge ohne jegliche Nebenwirkungen. Wieso also die Vierbeiner nicht ab und an damit verwöhnen?

Der Katzenclicker

Zum Clickertraining für Katzen habe ich bereits in der Vergangenheit ein paar Worte geschrieben. Viele Leute sind überrascht, dass man durch Clickern auch Katzen Tricks beibringen kann, wie man es ja auch oft bei Hunden sieht.

Interessanterweise kann man so ziemlich allen Tieren, die durch Futter motiviert sind, Tricks beibringen. So habe ich es mir einst von einem professionellen Tiertrainer sagen lassen, den ich zufällig in einem Hostel in Australien kennengelernt habe. Vögel, Katzen, Hunde, Frettchen und Delfine – das alles sei kein Problem. Nur bei Schlangen ist es etwas schwieriger, da die eher selten essen.

Ein tolle Box für alle, die gerne das Clickertraining mit ihren Katzen beginnen würden. Enthalten ist ein Büchlein, ein Clicker und Karteikarten mit Ideen für Tricks für die Katze.

Wie dem auch sei, ich finde Clickertraining für Katzen sehr sinnvoll, da man sie so einerseits geistig fordert – nach einer Weile ist angeblich auch der Click alleine ohne das Leckerli ein Erfolgserlebnis für die Katze –, andererseits kann es ja nie schaden, wenn die Katze auf Kommando auf einen festgelegten Liegeplatz oder in den Tragekorb wandern kann.

Ich habe meiner Katze mit Clicker-Training beigebracht, nicht mehr in die Wohnung zu pinkeln. Auch das Lernen des eigenen Namens ist für eine Katze nicht verkehrt – und das gemeinsame Spiel führt auch hier wieder zu einer engeren Bindung der Katze mit dem Katzenhalter.

Für das Clickertraining gibt es Anleitungen im Internet und auf Google – ich habe mir damals die Katzen Clicker-Box* im Tierladen gekauft. Da wurde der Clicker gleich mitgeliefert und jede Menge Anregungen für Tricks sind auf Kärtchen in der Box enthalten.


Ich hoffe, die Vorstellung der verschiednenen Spielzeuge war hilfreich für euch – wenn in der Liste etwas fehlt, dürft ihr es gerne in den Kommentaren ergänzen!



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