Abkühlung für Katzen im Sommer (9 tolle Tipps!)

Wenn im Sommer die Sonne brennt und die Katzen überhitzt um Schatten liegen und sich nicht mehr rühren mögen, stellt sich die Frage: Wie kann man seiner Katze eine Abkühlung geben? Hier sind einige Tipps und Vorschläge zusammengefasst, wie man seiner Katze bei der Hitze helfen kann.

Welche Temperaturen mögen Katzen?

Im Idealfall genießen Katzen Raumtemperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Sphynx-Katzen, eine Rasse ohne Fell, mögen es etwas wärmer und bevorzugt eine Temperatur von mindestens 20 Grad im Haus.

Wird es wesentlich wärmer und heizt sich die Wohnung gar bis 30 Grad auf, sollte man Vorkehrungen treffen, damit die Katzen keinen Hitschlag bekommen.

Abkühlung für Katzen schaffen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man der Katze zu etwas Abkühlung verhilft:

1. Schatten spenden

Wer einen Balkon hat, kann der Katze dort ein schattiges Plätzchen bieten. Weht einleichter Wind, kann es dort von der Temperatur her angenehmer sein als drinnen. Wer seine Katze auf den Balkon lässt, sollte generell dafür sorgen, dass auch etwas Schatten dort zu finden ist, sodass das Tier nicht in der prallen Sonne ausharren muss.

Bereits ein seitlich gelegter Pappkarton oder Schatten durch einen angebrachten Bambus-Sichtschutz* können viel beim Abkühlen helfen. Auch Gartenmöbel wie ein Balkontisch und Stühle bieten Schatten, oder ganz klassisch ein Sonnenschirm.

Man sollte seine Katzen keiensfalls auf den Balkon aussperren, sondern ihnen immer auch die Möglichkeit geben, drinnen ein kühleres Plätzchen zu suchen, wenn es ihnen zu heiß wird.

Auch wichtig: Der Balkon sollte immer abgesichert sein, wenn Katzen sich dort aufhalten dürfen.

2. Rückzugsort bieten

Katzen sollten immer einen Rückzugsort haben, an dem sie ihre Ruhe haben können. Besonders im Sommer sollte der Rückzugsort auch kühl sein.

Gibt es ein Zimmer, in dem man den Rollo weit herunterrollen kann, damit die Sonne nicht hineinknallt? Ein Zimmer mit dicken Vorhängen? Eine etwas kühlere Abstellkammer vielleicht? All das hilft der Wohnungskatze im Sommer sehr.

Ebenfalls hilft es, aufgeheizte Zimmer früh morgens oder spät abends ordentlich zu lüften, um die Hitze zu verbannen.

Ebenfalls angenehm für Katzen sind Badezimmer, denn die Fliesen dort sind meist schön kühl und im Notfall bietet auch die Badewanne eine kühle Oberfläche zum Liegen.

Wer sonst die Tür zum Badezimmer immer geschlossen hat, sollte im Sommer darüber nachdenken, den Katzen Zutritt zu gewähren, damit sie sich in der Badewanne oder auf den Fliesen abkühlen können.

Abkühlung für Katzen bietet auch der Boden: Zwei Kater ausgestreckt auf dem Parkett.
Bei Hitze strecken die Kater sich gerne auf dem Boden aus.

3. Frisches Wasser anbieten

Frisches Wasser ist im Sommer wie im Winter wichtig für Katzen, aber im Sommer wollen sie eventuell mehr davon trinken – genau wie ihre Besitzer auch. Der Wassernapf sollte stets sauber und das Wasser frisch sein. Wenn die Kater viel Zeit auf dem Balkon verbringen, schadet es auch nicht, dort ein zusätzliches Wassergefäß aufzustellen.

4. Trinkbrunnen bereitstellen

Wer das Wasser besonders ansprechend machen möchte, kann sich auch einen Katzenbrunnen* zulegen. Fließendes oder plätscherndes Wasser ist interessanter für Katzen als ein einfacher Napf. Deshalb können auch trinkfaule Katzen durch einen Trinkbrunnen zum Trinken angeregt werden.

Besonders für Katzen, die meist nur Trockenfutter bekommen, ist ein Trinkbrunnen eine gute Möglichkeit, die Katzen im Sommer wie im Winter mit genug Flüssigkeit zu versorgen.

Brunnen gibt es in sehr vielen verschiedenen Ausführungen, edlere aus Keramik* oder wasserfallartige Brunnen*, schlichte Trinkbrunnen aus Edelstahl*, süße Trinkbrunnen in Mausoptik* oder den Klassiker mit Blumendesign:

5. Katzenmilch geben

Katzen, die Nassfutter bekommen, haben allein dadurch schon einen Vorteil bei Hitze, da sie generell schon viel Flüssigkeit aufnehmen. Ebenso kann man auch noch etwas Wasser zusätzlich über das Futter schütten.

Außerdem kann man den Katzen auch Katzenmilch zum Trinken geben – die gibt es zum Beispiel für Katzen optimiert von Whiskas* oder im „Beutel“ von ZooRoyal*, notfalls kann man aber auch einfach laktosefreie Milch kaufen.

Dabei sollte man bedenken, dass so eine Katzenmilch natürlich auch jede Menge Kalorien hat. Wer diese also zum Trinken gibt, sollte die Essensmenge entsprechend etwas reduzieren.

6. Fell anfeuchten

Ebenfalls für Abkühlung bei Katzen sorgt ein angefeuchtetes Tuch, mit dem man seinen Katzen über das Fell streicht. Katzen lecken sich auch so das Fell, um sich zu säubern und sich abzukühlen. Nicht jede Katze mag das, hier muss man einfach ausprobieren, wie das Tier reagiert.

Katze leckt sich die Pfote.
Feuchtes Fell hilft zur Abkühlung der Katze.

7. Wasser mit Eiswürfeln anbieten

Für einen Balkon bietet sich auch ein Wassergefäß an, in das man ein paar Eiswürfel legt. Gegebenenfalls kann man auch einfach ein paar Eiswürfel in den Futternapf legen.

Die Gefahr ist hier groß, dass die Katze die Eiswürfel aus dem Napf holt und durch die Wohnung schießt. Auch hier heißt es ausprobieren. Manche Katze sind interessierter als andere.

Auch Eiswürfel aus Katzenmilch sind hier eine Idee, falls ein einfacher Eiswürfel das Interesse nicht lange auf sich zieht.

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8. Kühlmatten bereitlegen

Kühlmatten sind Matten, in denen ein Gel enthalten ist, das die Kälte speichert, wenn man sie ins Gefrierfach oder in den Kühlschrank legt. Vielleicht kennt der eine oder andere das als Möglichkeit, ein blaues Auge oder sonstige Schmerzen zu kühlen.

Das Gel wird kalt, ohne zu gefrieren, und wenn man die Matte wieder aus dem Gefrierfach herausholt, bietet sie eine Weile lang ein angenehm kühles Plätzchen. Wenn es der Katze zu heiß wird, kann sie sich auf die kühle Matte legen und abkühlen.

Inzwischen gibt es sogar selbstkühlende Matten (z. B. bei Amazon*), die ohne Strom und Kühlschrank ein kühles Liegeplätzchen bieten sollen. Sie speichern einfach kaum Hitze und bleiben so, ähnlich wie Fliesen, länger kühl.

Kühlmatten lassen sich auch einfach selbst machen, indem man ein Tuch oder Handtuch anfeuchtet und ins Gefrierfach legt. Das Handtuch ist dann feucht, wenn es auftaut, eignet sich daher eher für Fliesen oder den Balkon – im Gegensatz dazu wird die Kühlmatte nicht feucht.

9. Katzen bürsten

Wie der Mensch sich manchmal gerne einen Sommerhaarschnitt zulegt, ist es für die Katze auch hilfreich, wenn des Fell etwas „dünner“ ist. Der Fellwechsel kommt sowieso, aber es hilfreich, seine Katzen im Sommer fleißig zu bürsten, um die losen Haare und Schuppen schnell loszuwerden.

Viele Katzen lieben es, gebürstet zu werden, und das Bürsten bietet zudem eine gute Möglichkeit, die Beziehung mit der Katze zu stärken. Wenn sie dadurch im Sommer auch noch weniger schwitzen, ist das noch ein weiterer Grund, die Fellpflege regelmäßig zu betreiben.

Für meine Katzen nutzen wir die Moser Zupfbürste*, aber ähnliche Bürsten gibt es z. B. auch von Trixie* und vielen anderen Marken.

Was tun, wenn die Katze hechelt?

Wer seine Katze im Sommer auf einmal hechelnd und teilnahmslos vorfindet, der ist mit seinen Abkühlversuchen womöglich schon zu spät dran. Dann hilft nur der möglichst schnelle Besuch beim Tierarzt. Lasst es daher besser nicht so weit kommen! Beobachtet die Tierchen schon vorher und gebt ihnen die Möglichkeit, durch die obigen Methoden ihre Körpertemperatur selbst im Griff zu behalten.


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