Katzenfutter-Test: Catz Finefood

Heute teste ich das Katzenfutter Catz Finefood Wild, das ich neulich meinen Fellnasen Wrex und Garrus vorgesetzt habe. Ein Übersicht über alle meine Katzenfuttertests gibt es hier.

Catz Finefood - Dose von vorne
Catz Finefood Wild

Die Firma

Catz Finefood platzieren sich laut ihrer Webseite wie folgt auf dem Markt: „Wir servieren moderne und katzengerechte 4-Pfoten-Feinkost auf höchstem Niveau.“ Wie diese Formulierung vermuten lässt, ist das Futter vom Preis her sicherlich eines der teureren Nassfutter, die man seinen Katern kaufen kann – es kostet in etwa doppelt so viel wie Animonda und zweieinhalbmal so viel wie Whiskas oder Felix. Lohnt sich das?

Die Inhaltsstoffe

Auf ihrer Webseite werben die Leute von Catz Finefood mit folgendem Satz: „Garantiert ohne Konservierungsstoffe, ohne Geschmacksverstärker und ohne Farbstoffe. Gentechnikfrei.“ Was aber genau ist im Futter drin? Laut Verpackung enthält Cats Finefood Wild:

Zusammensetzung

  • 70 % Wild (bestehend aus Muskelfleisch, Herz und Leber)
  • 23,6 % Trinkwasser
  • 3 % Kartoffel
  • 2 % Preiselbeeren
  • 1 % Mineralstoffe
  • 0,2 % Rosmarin
  • 0,2 % Weizenkeimöl

Analytische Bestandteile

  • 10,4 % Rohprotein
  • 6,5 % Fettgehalt
  • 2 % Rohasche
  • 0,6 % Rohfaser
  • 79 % Feuchtigkeit

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe je kg

  • 200 IE Vitamin D3
  • 1500 mg Taurin
  • 15 mg Zink als Zinksulfat Monohydrat
  • 3 mg Mangan als Mangan-II-Sulfat Monohydrat
  • 0,75 mg Jod als Calciumjodat wasserfrei
Catz Finefood - Dose von hinten

Auswertung

Kommen wir also zur Auswertung der Bestandteile. (Siehe hierzu auch eine Übersicht, was im Katzenfutter wichtig ist, unter So füttert man seine Katze richtig).

Ein hoher Fleischanteil wird allgemein als gut eingestuft, da schlägt sich Catz Finefood mit 70 % Wild sehr gut. Auch gut: Muskelfleisch, Herz und Leber. Hier weiß man also, was drin ist, und man bekommt nicht 4 % Wild und 64 % tierische Nebenerzeugnisse, was immer das dann sein soll.

5 % Kartoffeln und Preiselbeeren – naja, vielleicht schmeckt es so besser. Ob Katzen wirklich Kartoffeln und Preiselbeeren brauchen, darf bezweifelt werden, aber man weiß zumindest, was das ist und es sind nur 5 %.

Rohprotein ist gut, besonders wenn es tierisch ist. Es ist anzunehmen, dass es das in diesem Fall ist. Hier kann man also nichts beanstanden.

Rohfaser dürften für Katzen unverdauliche Ballaststoffe sein. Davon sind 0,6 % im Futter, das ist also vernachlässigbar. Generell liest man, dass Nassfutter nicht mehr als 1 % enthalten soll, auch hier kann man sich also nicht beschweren.

79 % Feuchtigkeit ist auch gut, denn Katzen sollen ja gut hydriert sein. Dieser Wert ist anderem Katzenfutter, das mir bisher untergekommen ist, aber sehr ähnlich, der Wert ist also nicht ungewöhnlich hoch oder niedrig.

Positiv überrascht mich hier das Taurin, das mit 1500 mg/kg in sehr großer Menge enthalten ist. 200 mg/kg Taurin sehe ich als den absoluten Mindestwert an, wenn wir von einem Tagesedarf von 50 mg ausgehen (meine Katzen bekommen ca. 240 g Futter am Tag, das käme also knapp hin). Mit Catz Finefood Wild bekämen sie also ganze 375 mg.

Die Frage ist natürlich, ob zu viel Taurin schädlich ist für die Kater – die allgemeine Meinung scheint zu sein, dass dem nicht so ist. Ich bin allerdings der Meinung, dass man das Futter seiner Katzen regelmäßig durchwechseln sollte, sodass sie dann im Idealfall nicht immer mit Taurin überversorgt sind. (Cat & Clean Rind hat z. B. nur 200 mg/kg und in Felix mit Kaninchen und Ente ist entweder gar keines drin oder es wird keine Angabe gemacht.)


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Außerdem ist nocht festzustellen, dass Catz Finefood Wild getreidefrei und ohne Zucker daherkommt. Ich persönlich würde Zucker in geringen Mengen nicht verteufeln, er hat aber auch keinen Nutzen für Katzen, die ihn nicht schmecken können. Meistens wird er beigemischt, damit das Fleisch „fleischiger“ aussieht – was wohl nicht nötig ist, wenn das Futter sowieso aus 70 % Fleisch besteht. Deshalb ist es gut, wenn man darauf verzichtet. Ebenso ist Nassfutter ohne Getreide bedarfsgerechter für Katzen als Futter mit Getreide.

Catz Finefood Test

Konsistenz

Von der Konsistenz her ist das Futter recht fest. Hier kann man keine Einzelbestandteile mehr erkennen und es lässt sich alles gut aus der Dose kratzen. Passt.

Geschmack

Vom Geschmack her hatten Garrus und Wrex nichts auszusetzen. Beide fressen das Futter sehr gerne und lassen keinen Bissen übrig. Auch hier kann ich außerordentlich zufrieden sein.

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Fütterungsempfehlung

Catz Finefood gibt es in Beuteln zu 85 g und in Dosen zu 200 g oder 400 g. Laut der Herstellerseite wird folgender Tagesbedarf für Katzen empfohlen:

  • kleine Katze => 150 g
  • mittlere Katze => 200 g
  • große Katze => 250 g

Wie immer sind das Richtwerte, die je nach Aktivität der Katze auch variieren können.

Fazit

Catz Finefood Classic N° 9 – Wild ist ein empfehlenswertes Nassfutter mit einer guten Zusammenstellung, hohem Fleischanteil, viel Taurin und ohne viele Zusatzstoffe, die die Katzen nicht brauchen. Zudem schmeckt es meinen Katern bestens. Einzig der Preis ist etwas abschreckend, aber sonst gibt es hier nichts auszusetzen.



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