12 Ideen, um seiner Katze etwas Gutes zu tun

Wrex ist manchmal ein bisschen anstrengend. Wenn der kleine Hunger kommt, lässt er mich das mit allen Mitteln in seinem Repertoire deutlich wissen. Er reibt sein Köpfchen an mir oder meiner Maushand, er setzt sich zwischen mich und den Bildschirm, er tippt mich mit der Pfote an und kitztelt mich mit seinem Fell im Gesicht.

Ich kann es ihm nicht verübeln, ich werde auch etwas grantig, wenn ich Hunger habe. Aber manchmal liegt Wrex zufrieden auf meinem Schoß und dreht sein kleines Köpfchen herum, um mich anzuschauen, lässt sich hinter den Ohren kraulen und sabbert vor Glück. Man muss den kleinen Stinker einfach lieb haben.

Wer also einen lieben Kater hat, oder vielleicht auch einen kleinen Quälgeist, der fragt sich vielleicht gelegentlich: Was kann ich meinem Kater Gutes tun? Hier sind 12 Ideen, um den Stubentiger zu verwöhnen.

Essbares

1. Katzengras – Unsere Kater fahren voll darauf ab. Katzengras ist streng genommen nichts Besonderes, denn Katzen sollten immer Katzengras zur Verfügung haben. Wenn sie ihr Fell ablecken, verschlucken sie oft Haare, die sie durch den Verzehr von Katzengras wieder herauswürgen können oder müssen (siehe Warum die Katze kotzt).

Aber wie wäre es mal, in einem großen Blumenkasten selbst Katzengras* zu säen? Das ist recht günstig und die Kater freuen sich sicher über die große Katzengraswiese. Katzengrassamen gibt es online oder im Gartencenter schon für wenige Euro zu kaufen.

Garrus im Katzengras

Wie man hier sieht habe ich selbst auch einen Blumenkübel auf dem Balkon zur Hälfte mit Katzengras besät und Garrus hat ihn gleich als neuen Lieblingsplatz entdeckt. Er knabbert am Katzengras und legt sich dann hinein und döst.

Kleiner Tipp

Ich würde ein dickes Katzengras säen wie das Katzengras von Vitakraft*. Das gibt es oft im Gartencenter für ein paar Euro, oder natürlich im Internet. Oft ist Katzengras sehr dünn und zumindest meine Kater tun sich dann damit schwer, es richtig abzubeißen. Das von Vitakraft hat dagegen schön breite Blätter, die sie mit ihren Zähnen gut fassen können.

2. Katzenmilch – Ob spezielle Katzenmilch oder die wesentlich günstigere laktosefreie Milch – Katzen lieben sie meist, und wenn sie nur als Leckerli gegeben wird, kann man ihnen damit sicher eine Freude machen. (Erwachsene Katzen sind in aller Regel laktoseintolerant und vertragen deshalb keine „normale“ Milch. Wie Menschen mit Laktoseintoleranz bekommen sie dann Durchfall.)

Bedenken sollte man, dass Milch sehr viel Fett enthält. Wer immer Milch gibt, wird bald eine sehr übergewichtige Katze zuhause haben – aber als gelegentliches Leckerli spricht nichts dagegen.

3. Leckerli verstecken – Versteckspielen mal anders! Manchmal laufe ich vor der Arbeit durch die Wohnung und verstecke ein paar Leckerli an verschiedenen Plätzen, die meine Stubentiger dann suchen können, während ich weg bin.

So haben sie Spiel, Spaß und was zu Knabbern. Wie ein Überraschungsei für Katzen quasi. Alternativ gibt es auch „Activity Toys“ wie den Snackball*, da muss sich die Katze etwas anstrengen, bis die Leckerli herausfallen. Aber beim Verstecken muss sie dafür die ganze Wohnung absuchen.

Selbst Hand anlegen

4. Ausgiebiges Spielen – Das ist sicherlich der beste Tipp! Einfach mal wieder ausgiebig mit dem Tierchen spielen – nicht nur fünf Minuten vor der Fütterungszeit! Angelspielzeug kommt bei den meisten Katzen gut an (siehe auch meinen Beitrag Katzenspielzeug von Katzen getestet), dazu vielleicht ein Katzentunnel – mehr braucht es gar nicht.

Garrus und Wrex lieben es auch, wenn das Bett frisch bezogen wird und sie wie kleine Verrückte unter dem Betttuch hindurchrennen können. Welche Art Spiel der Katze am besten gefällt, weiß der Halter sicher am besten.

Katze in Karton mit T-Shirt
Garrus in seinem T-Shirt-Karton.

5. Spielzeug basteln – Das geht auch ganz günstig. Oft hört man den Tipp, in einen Karton zerknülltes Papier, ein paar Blätter aus dem Garten und ein paar Leckerli zu tun. So kann der Kater sich schön hindurchwühlen.

Unsere lieben zudem Spielzeug aus Draht. Für Garrus gibt es fast nichts Schöneres als den Verschluss vom Toastbrot, dem er ewig hinterherjagen könnte. Es muss nicht teuer sein, um der Katze Spaß zu machen.

Wir haben mal eine Salatschleuder geschenkt bekommen, und der große Karton mit einem Loch für hinterhältige Pfotenattacken war wochenlang der Renner. Hier muss man einfach etwas kreativ sein.


Verwandter Artikel: Die besten Katzenbücher


6. Neuer Liegeplatz – Katzen lieben Kartons. Ein neuer Karton ist ein schöner Liegeplatz. Schneidet man ein Gucklock hinein, wird er gleich noch zum Spielzeug. Wir haben einmal einen Korb mit verschiedenen holländischen Lebensmitteln geschenkt bekommen – der Korb, in dem das kam, ist einer von Wrex Lieblingsplätzen geworden. Er steht auf dem Fensterbrett über der Heizung und manchmal nachmittags hört man Wrex zufrieden darin schnarchen. Eine andere Idee ist, um einen Pappkarton ein altes T-Shirt zu wickeln, um eine schöne Höhle zu bauen.

Katze in Korb
Wrex in seinem Korb.

7. Fellpflege – Man sollte auch so manchmal seine Katze bürsten, denn das tut ihnen gut und so nehmen sie weniger Haare auf, wenn sie sich putzen (und würgen sie deshalb nicht wieder hoch).

Aber es ist immer schön für die Katze, wenn sie ausgiebig gebürstet wird. Unsere Kater schnurren wie verrückt und können gar nicht genug von der Bürste bekommen (siehe Artikel für die Katz für meine Bürstenempfehlung).

Das hat auch den Vorteil, dass man dabei schauen kann, ob bei der Katze alles in Ordnung ist. Man kann sie streicheln und ihr Fell fühlen und merkt, falls sie irgendwo verletzt ist oder ob ihr irgendwas wehtut. Im Idealfall ist natürlich alles in Ordnung und man hat nur einen äußerst zufriedenen Kater auf dem Schoß.

8. Clicker-Training – Das Erziehen von Katzen mit einem Clicker ist auch eine schöne Möglichkeit, die Katzen zu unterhalten. Wir haben die Clicker-Box für Katzen*, in der neben einem Clicker auch jede Menge Anregungen sind, was man den Katzen genau beibringen kann.

Unsere können Pfötchen geben, High Five, mit der Nase an einen Stift tippen und sie springen auch auf Kommando auf einen Tisch oder Stuhl. Natürlich machen sie das hauptsächlich wegen der Leckerli, aber angeblich freuen sie sich auch über das Klicken, wenn sie mal konditioniert sind, weil es ja heißt, dass sie etwas richtig gemacht haben. So oder so eine schöne Möglichkeit, etwas mit den Katzen zu machen und sie ein wenig zu fordern.

Kater machen Tricks
Unsere Kater beim Klickertraining

Gekauftes

9. Baldriankissen – Ein Kissen mit Baldrian oder Katzenminze ist wie Drogen für Katzen – nur ohne Nebenwirkungen. Man sollte es ihnen nicht immer geben, damit sie nicht resistent werden, aber einmal die Woche zum Entspannen oder mal vor dem gemeinsamen Spielen spricht nichts dagegen.

10. Spielmaus – Kleine Spielmäuse gibt es auch in jedem Haustierladen für ca. 1,- EUR. Unsere Kater lieben die, jagen sie durch die Wohnung und zerlegen sie in alle Einzelteile. Wenn man sie eine Weile aufs Baldriankissen legt, bevor man sie ihnen gibt, werden die Mäuschen gleich noch attraktiver.

Profitipp: Wer irgendwann feststellt, dass von den 10 gekauften Spielmäusen keine mehr da ist, der sollte mal sein Sofa vorrücken. Da liegen sie dann meist mit einer dicken Staubschicht überzogen. (Vielleicht sollte ich öfter unter dem Sofa saugen.)

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11. Neuer Kratzbaum – Das ist sicher mehr als eine kleine Aufmerksamkeit, aber ein neuer Kratzbaum zum Krallenschärfen und Herumklettern ist eine spannend Sache für die Katze.

Wie ich bereits an anderer Stelle angemerkt habe, sind die eBay-Kleinanzeigen eine gute Möglichkeit, gebrauchte Katzenmöbel billig zu bekommen. Auch bei Zooplus gibt es schon schöne Sachen wie Kratztonnen* oder Kratzbäume* für um die 60,- EUR.

Bei all den schönen Kratzbäumen ist eigentlich nur noch der verfügbare Platz in der Wohnung der limitierende Faktor!

12. App für Katzen – Kein Scherz – es gibt tatsächlich Apps für Katzen! Wer ein Tablet daheim hat, findet im Play Store Apps wie Cat Alone, bei der Käfer über den Bildschirm laufen. Unser Wrex patscht gerne mal danach, wenn wir ihm das einschalten, und den Bildschirm hat er dankenswerter Weise auch noch nicht zerkratzt.

Manche Katzen schauen angeblich auch gerne Fernsehen – unsere haben sich da aber noch nie interessiert gezeigt. Und vielleicht will man auch nicht den ganzen Tag den Fernseher laufen lassen. Wenn jemand aber Katzen hat, die auf so was anspringen, kann man sicher mit einer Sleep-Timer-Funktion Abhilfe schaffen.

Das waren 12 Ideen, um seiner Katze etwas Gutes zu tun. Verwöhnt eure Tierchen ein bisschen und widmet ihnen etwas Zeit, auch wenn ihr im Alltag viel um die Ohren habt. Besonders Wohnungskatzen haben sonst ja wenig Unterhaltung und wissen es sicher zu schätzen, wenn der Mensch Zeit mit ihnen verbringt.

Wer noch ein paar weitere Ideen hat, kann diese gerne in den Kommentaren zum Besten geben!



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2 thoughts on “12 Ideen, um seiner Katze etwas Gutes zu tun

  1. Es wäre angenehmer hier zu lesen, wenn nicht alle paar Sekunden ein und dasselbe Werbevideo automatisch im Vollbildmodus starten würde.

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