Kater vor vollem Futternapf

Katzen und Futter – Der komplette Guide

Wie oft soll man seine Katzen füttern? Und was gibt man ihnen am besten zu Fressen? Darum geht es hier.

Fütterungszeiten

Wie oft sollte man seine Katzen füttern?

Katzen bevorzugen viele kleine Mahlzeiten gegenüber wenig großen Mahlzeiten, da dies ihrer Natur am nächsten kommt. Kitten sollte man dabei idealerweise mindestens 3-mal am Tag, besser jedoch 4-mal am Tag füttern, da sie kleine Mägen haben. Bei ausgewachsenen Katzen sind 2 Mahlzeiten am Tag das Minimum.

Wann soll man seine Katzen füttern?

Eine Fütterung morgens und eine abends bieten sich an, wer öfter füttern kann, kann noch eine Mahlzeit gegen Mittag hinzufügen. Generell ist die Fütterungszeit weniger relevant als die Regelmäßigkeit, da Katzen ihre Routine mögen.

Beim Füttern von Katzenbabys sind kleinere Mahlzeiten wichtig. Wer dies schwierig findet, kann sofort nach dem Aufstehen, dann erneut vor dem Verlassen des Hauses füttern, dann einmal sofort nach dem Heimkommen sowie kurz vor dem Schlafengehen.

Sind die Katzen etwa ein Jahr an, kann man die Fütterungszeiten langsam umstellen, um dann etwas seltener zu füttern.

Das richtige Futter

Wie viel Futter soll man Katzen verfüttern?

Katzen beim Fressen
Kitten sollte man öfter füttern als ausgewachsene Katzen.

Die nötig Futtermenge hängt sehr stark von der Größe und dem Verhalten der Katze ab, doch einen guten Richtwert findet man meist auf der Katzenfutterdose oder -packung. 200g bis 250g hochwertiges Nassfutter pro Tag sind für mittlere bis große Katzen im Erwachsenenalter ein guter Richtwert.

Generell ist wichtig, die Katzen zu beobachten – wer mehr füttert kann beobachten, wann die Katze zu fressen aufhört. Wer zu wenig füttert wird merken, dass die Katze nach Futter bettelt oder unruhig wird. Hier ist ein Herantasten empfehlenswert.

Bei Katzenbabys sollte man das Futter generell nicht einschränken sonder geben, bis sie nicht mehr fressen wollen. Sie sind noch im Wachstum, sodass die Gefahr gering ist, dass sie von zu viel Futter gleich zu dick werden. Bekommen sie zu wenig Futter, kann es dagegen sein, dass sie auf lange Sicht von Futter besessen werden.

Schlingen Katzen ihr Futter regelrecht herunter, sodass sie sich verschlucken oder sich übergeben müssen, kann ein Anti-Schling-Napf Abhilfe schaffen.

Was ist besser, Trockenfutter oder Nassfutter?

Hochwertiges Nassfutter enthält mehr Protein und weniger Kohlehydrate als gepresstes Trockenfutter und versorgt Katzen außerdem mit reichlich Feuchtigkeit, die für die Nieren wichtig ist und auch Schuppen vorbeugt. Folglich gilt es als gesünder als Trockenfutter und sollte den Großteil des Futters der Katzen ausmachen.

Allerdings wird das Thema Katzennahrung sehr heiß diskutiert und es finden sich auch Anhänger von Trockenfutter. Dass dieses wirklich, wie gelegentlich behauptet wird, vorteilhaft ist, weil es Beläge von Katzenzähen abreibt, halte ich persönlich für fraglich.

Laut meiner Tierärztin ist hochwertiges Nassfutter die gesunde Mahlzeit, Trockenfutter entspricht eher Schokolade oder Chips. Dementsprechend kann man Trockenfutter auch zusätzlich geben, jedoch besser nur begrenzt.

Kann man Katzen Hundefutter geben?

Nein, man kann Katzen nicht mit Hundefutter füttern, da Hundefutter nicht die nötige Menge Protein und Taurin für Katzen enthält. Taurinmangel kann bei Katzen zu Erblindung und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Wer seiner Katze auf Dauer mit Hundefutter füttert, verursacht damit einen Nährstoffmangel und macht sein Tier krank.

Der umgekehrte Fall ist ebenfalls wahr: Füttert man seinen Hund mit Katzenfutter, kann auch das zum Beispiel durch den höheren Fettgehalt des Futters zu gesundheitlichen Problemen wie Nierenschäden führen.

Was ist eigentlich BARF?

Bei BARF bzw. beim Barfen handelt es sich um „biologisch artgerechtes Rohfutter“, also rohes Fleisch mit Knochen und anderen Nahrungszusätzen statt industriell stark verarbeitetem Dosen- oder Trockenfutter.

Wer seinen Katzen BARF verfüttern möchte, muss etwas mehr Arbeit in Kauf nehmen, weiß dann aber zumindest sicher, was die Vierbeiner genau fressen.

Welches Katzenfutter ist gut?

Beim Katzenfutter kommt es auf die richtigen Inhaltsstoffe an. Ein gutes Katzenfutter hat:

  • einen hohen Fleischanteil
  • einen geringen Getreide- und Kohlehydratanteil
  • ca. 2g Taurin pro Kilo Nassfutter (1g Taurin/kg Trockenfutter)
  • 1% Rohfaser oder weniger

Dementsprechend empfehle ich O’Canis for Cats sowie Catz Finefood im Hochpreissegment und Fridoline sowie Bozita als Futter mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. (Mehr dazu findet ihr bei der Katzenfuttertest-Übersicht.)

Generell empfiehlt es sich, Katzenfutter durchzuwechseln und immer mal etwas anderes zu füttern, da Katzen so nicht auf ein einziges Futter fixiert werden und eventuelle Defizite in einem Futter durch ein anderes ausgeglichen werden.

Wie kann man Katzen das Futter schmackhaft machen?

Ist eine Katze wenig an Futter interessiert, kann ein intensiver Geschmack sie zum Fressen animieren. Hierzu kann man z. B. Fischöl über das Futter träufeln oder es mit ein wenig Thunfisch anreichern.

Als Fischöl eignet sich Lachsöl*, das es von vielen verschiedenen Marken gibt. Verweigert die Katze ihr Futter komplett kann diese viele verschiedene Gründe haben. Ist kein Grund offensichtlich und verweigert sie das Futter mehr als einmal, kann ein Gang zum Tierarzt notwendig werden.

Kann man seiner Katze Katzenmilch füttern?

Katzenmilch, eine speziell angereicherte, laktosefreie Milch für Katzen, kann nicht als alleiniges Futtermittel verwendet werden. Auch sollte sie in geringen Mengen gegeben werden, da sie viele Fett enthält. Katzenlich eignet sich als Leckerli, zur Abkühlung im Sommer, oder für sehr trinkfaule Katzen.

Futterautomaten

Die Vorteile von Futterautomaten

Futterautomaten gibt es in vielen Ausführungen.

Futterautomaten haben mehrere Vorteile:

  • Mögliche Abhilfe, wenn Katze morgens miaut
  • Viele kleine Mahlzeiten sind gesünder als wenige große
  • Überbrückung von kurzen Abwesenheiten
  • Regelmäßige Mahzleiten können Stress bei Katzen reduzieren

Die Nachteile von Futterautomaten

Leider haben Futterautomaten auch Nachteile:

  • Meist sind diese nur auf Trockenfutter ausgelegt
  • Einige lassen sich von hungrigen Katzen knacken

Welches ist der beste Futterautomat?

Der beste Futterautomat für Trockenfutter ist der PetSafe Healthy Pet Simply Feed, da er viel Trockenfutter aufnehmen kann, sehr flexibel in den möglichen Fütterungszeiten ist, sich leicht bedienen lässt und durch einen zusätzlichen Splitter auch zwei Katzen gleichzeitig füttern kann.

Am zweitbesten gefiel mir der PetPod-Futterautomat, bis meine Kater ihn leider zerlegt haben.

Die folgenden Futterautomaten habe ich getestet:


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